Bauen im Domviertel

Über den Stand der Arbeiten auf der Baustelle im Domviertel ließen sich vor wenigen Tagen die MWG-Aufsichtsräte Reinhard Stern und Oliver Ball informieren. Fazit: Kostenrahmen und Zeitplan werden eingehalten. Im Oktober startet der Einzug.

Reinhard Stern, Oliver Ball, Jörg Sopauschke (v. l.)

Als Technischer Leiter der MWG kennt sich Jörg Sopauschke im Domviertel aus wie in seiner Westentasche. Dieser Tage führte er die Bauausschussmitglieder Oliver Ball (Vorsitzender) und Reinhard Stern über die Baustelle: „Wir liegen voll im Zeitplan.“ Ab 1. September 2019 ziehen die Gewerbemieter am Breiten Weg ein. Für Gewerbe sind Erdgeschoss und 1. Obergeschoss vorgesehen. Ab 1. Oktober können die 21 Wohnungen in den Häusern 1, 2 und 4 bezogen werden. Die 25 Wohnungen im Turm sind ab 1. November bezugsfertig. Aktueller Vermietungsstand:  Eine 2-Raum-, eine 3-Raum und eine Maisonettewohnung sind nur noch verfügbar.

Reinhard Stern fragt nach den Mieten und erfährt: Die MWG-Durchschnittsmiete liegt derzeit bei 5,24 Euro/qm. In Innenstadt-Neubauten ist sie natürlich etwas höher. Im Neubau Faßlochsberg/Mühlenstraße liegt die Durchschnittsmiete bei 7,80 Euro/qm, im künftigen Domviertel bei 10,11 Euro/qm. Dafür bekommen die neuen Mieter eine exklusive Citylage zwischen Dom und Elbe, Straßenbahnhaltestelle vor der Tür, Aufzug, Stellplatz und neueste Haustechnik. Apropos Stellplätze: Jörg Sopauschke berichtet, dass die 33 Plätze in der Tiefgarage zum Mietbeginn der Wohnungen für die Mieter nutzbar sind. Die restlichen 431 Stellplätze befinden sich im gegenüberliegenden Parkhaus. Für Dauerparker sind diese ab 1. Juli 2019 nutzbar, für Kurzzeitparker wird das Haus ab 1. September geöffnet. Das Kurzzeitparken kostet voraussichtlich 80 Cent pro Stunde.

Die MWG startete 2013 mit dem Projekt. Durch Leerzug, Abriss, Bombenentschärfung, archäologische Grabungen und der Umverlegung von Fernwärme-, Gasdruck- und 10 KV-Stromleitungen dauerte es bis zur Fertigstellung länger als sonst üblich. Oliver Ball ist dennoch hochzufrieden: „Besonders die Tatsache, dass der Kostenrahmen von 19,5 Millionen Euro eingehalten werden konnte, spricht für unsere technische Abteilung.“