Weniger ist mehr: Statt fünf Teams drei Wohnungsmärkte

Strukturanpassung in der MWG-Wohnungswirtschaft

Nach mehr als zehn Jahren hat sich der Bereich Wohnungswirtschaft der MWG neu aufgestellt. Statt der bisherigen fünf Teams gibt es seit dem 1. Januar 2014 drei Wohnungsmärkte, in denen sich die Mitarbeiter vor Ort um die Probleme der Bewohner kümmern.

Für Michael Stürze, Leiter der Wohnungswirtschaft, ist es besonders wichtig, wie die Mieter und Mitglieder ihre MWG in den drei Wohnungsmärkten (Mitte, Nord und Süd) wahrnehmen: „Neukunden und Mitglieder erleben die Wohnungsmärkte ja als Einheit und nicht als Teams.“ Unbenannt

Doch noch mehr Gründe sprachen dafür, die Wohnungswirtschaft neu aufzustellen. So kann die Außen- und Innenwahrnehmung besser organisiert werden. Michael Stürze: „Je kleiner die Führungsebene, desto schneller werden Entscheidungen getroffen und umgesetzt.“ Statt der bisher fünf Teamleiter sind seit 1. Januar drei Wohnungsmarkt-Leiter verantwortlich.     Weiterlesen Weniger ist mehr: Statt fünf Teams drei Wohnungsmärkte

Tolles Mieter-Engagement!

Auch das gehört zum Leben in einer Genossenschaft: die Geschichte von Herrn Anscheit, der seit seinem Einzug im Jahre 1961 in das Objekt Jakobstraße die Grünfläche zwischen Objekt und Straße pflegte und die Hecken vor der Eingangstür schnitt – aus eigenem Antrieb. Herr AnscheitAus gesundheitlichen Gründen zog Herr Anscheit nach 51 Jahren aus der 4. Etage in der Jakobstraße in die 1. Etage der Neustädter Straße. Nun pflegt Herr Anscheit die Grünflächen um die Neustädter Straße, Jahr um Jahr.
Herr Anscheit ist gelernter Gartenbauingenieur und bringt das erforderliche Fachwissen sowie die notwendige Leidenschaft mit. Die Grünpflanzen und die bunten Frühblüher wurden in der Regel von Herrn Anscheit sogar eigenständig finanziert.
Was motiviert Herrn Anscheit zu diesen Mühen? „Ich freue mich, wenn das Wohnumfeld so schön ist und es den Menschen gefällt und sie sich wohlfühlen!“ sagt er und schaut lächelnd zu einem leuchtenden Blumenmeer.
Jakobstraße Neustädter Straße (2)
Wir sagen DANKE und freuen uns über soviel Engagement!
Wenn auch Sie eine Geschichte über Mieter erzählen können, die sich für ein schönes Leben in der Genossenschaft einsetzen, dann schreiben Sie uns!Neustädter Straße

Der rechtliche Schritt zur neuen Immobilie – Der Grundstückskaufvertrag

Die MWG-Wohnungsgenossenschaft eG errichtet seit mehreren Jahren erfolgreich Neubauprojekte  in Magdeburg. Insgesamt entstanden bisher fast 300 Wohnungen. Der Leerstand liegt in Neubauobjekten bei 0 %. Dabei wurden diese in verschiedenen Stadtgebieten realisiert. Wir möchten hier nur eine Auswahl nennen:

– Werner-Seelenbinder-Straße (Reform, 60 Wohnungen),

–  Johannes-R-Becher-Straße (Kannenstieg, 18 Wohnungen),

–  Lingner Straße / Mittelstraße (Werder, 29 Wohnungen),

–  Wohnpark Moldenstraße und Weinbergstraße/Küferstraße  (Alte Neustadt, 46 Wohnungen).

In mehreren Beiträgen wollen wir in den nächsten Monaten den Weg vom Grundstückserwerb, der Planung neuer Projekte, die Öffentlichkeitsarbeit, die Auswahl der Mieter und die Betreuung  beim Einzug darstellen.     Weiterlesen Der rechtliche Schritt zur neuen Immobilie – Der Grundstückskaufvertrag

Niemals allein im Ikarus-Haus

Ein liebevoll gedeckter Tisch, ein  Vase mit bunten Frühlingsblumen – und eine herzlich lächelnde Frau Chladek erwarten die Bewohner des Ikarus-Hauses an diesem Freitag zur Mittagszeit im Gemeinschaftsraum.

Frau Chladeck ist die gute Seele des Ikarus-Hauses.
Frau Chladeck ist die gute Seele des Ikarus-Hauses.

Denn allein essen muss hier niemand. „Wir verstehen uns als Service-Wohnen“, meint Frau Chaldek, ihres Zeichens Hausdame im Objekt. Und Service wird tatsächlich groß geschrieben. Frau Chladek als die gute Seele hilft den Mietern mit ihren Rollatoren zu ihrem Platz und bringt das Gefährt dann wieder vor die Tür.
„Bei der Anzahl der Bewohner, die zum Mittagsessen kommen, wird es sonst zu eng!“ meint sie und strahlt. Dass ihre Arbeit ihr Spaß macht, spürt man gleich, wenn man die engagierte und doch stets freundliche Frau sieht. Dabei sind ihre Tätigkeiten als Hausdame sehr umfassend: zunächst versteht sie sich als wichtige Ansprechpartnerin für die Bewohner des Hauses, mit ihr kann man über Probleme reden und sie kümmert sich, um alles was so ansteht – Anträge und Überweisungen ausfüllen oder Dienstleistungen vermitteln wie Fenster putzen oder Wäsche bügeln. Aber auch Rezepte löste sie ein für die Mieter, die ihr sehr ans Herz gewachsen sind. „Das ist das schöne hier: es ist alles vor Ort: die Apotheke, der Supermarkt, die Straßenbahn- und Bushaltestelle, ein Bäcker und ein Blumenladen gegenüber.“     Weiterlesen Niemals allein im Ikarus-Haus

MWG baut jungen Leuten und Studenten eine „Lesebrücke“

Gratis ist das Ausleihen von Büchern oder anderen Medien in der Stadtbibliothek schon lange nicht mehr. Einzig Kinder bis 10 Jahre dürfen die Angebote der Stadt- und ihrer drei Stadtteilbibliotheken (Sudenburg, Reform, Flora-Park) gratis nutzen. Alle anderen zahlen jährlich 10 Euro (Erwachsene) oder 5 Euro (ermäßigt) für den Leseausweis. Wer Leserausweiseneben Büchern auch „neue Medien“ (DVD‘s oder CD‘s) mit nach Hause nehmen oder online ausleihen möchte, zahlt drauf oder greift gleich zur „Gold-Card“. Die kostet 25 Euro im Jahr und bietet außerdem noch freien Eintritt zu allen Bibliotheks-veranstaltungen im Jahr u.a. Führungen, Lesungen, Vorträge).

Dank eines Kooperationsvertrages zwischen MWG und Stadtbibliothek kommen nun 100 MWG-Mitglieder zwischen 11 und 25 Jahren in den Genuss einer „Gold-Card“. Wer sich dafür interessiert, wird gebeten, eine Mail an mwg.moehnke@MDwohnen.de zu senden. Sollten mehr als 100 Bewerbungen eingehen, entscheidet das Los. Die Altersbeschränkung soll sichern, dass Jugendliche und Studenten, die kein eigenes Einkommen haben, gratis lesen können.

Für Bibliotheksdirektor Peter Petsch ist die Kooperation ein schönes Abschiedsgeschenk – denn nach 21 Jahren in Magdeburg geht er Ende des Jahres in Altersteilzeit. Petsch, seit vier Jahren selbst MWG-Mitglied, hat die Kooperation noch persönlich eingefädelt – als erste zwischen Magdeburgs Bücherburg und einer Wohnungsgenossenschaft: „Mich hat das vielfältige Engagement der MWG schon lange beeindruckt. Die reden nicht nur vom Wohnen, sondern auch von Kultur, von Leben, von Geselligkeit. Dass die MWG bereit ist, die Lesekultur in Magdeburg zu unterstützen, finde ich toll.“