Die Weihnachtsengel sind los

Mitglieder des MWG-Nachbarschaftshilfevereins laden am Heiligabend von 14 bis 20 Uhr in die drei Nachbarschaftstreffs ein

Wenn am 24. Dezember gegen Mittag die Geschäfte schließen, dann legt sich eine eigenartige Stimmung über die Stadt. Kein anderer Tag des Jahres hat eine solche Atmosphäre. Familien kommen zusammen, Kinderaugen leuchten, Weihnachtsbäume strahlen. Doch was machen die, deren Kinder weit weg wohnen oder jene, die keine Familie haben?

Weihnachtsengel
Die Weihnachtsengel vom MWG-Nachbarschaftshilfeverein laden zu Heiligabend in die Nachbarschaftstreffs ein. Sie kümmern sich von 14 bis 20 Uhr mit Kaffee, Kuchen und Weihnachtsleckereien um das Wohl der Besucher.

Nur wenige Gaststätten haben geöffnet, spätestens nach der Kaffeezeit schließt auch der letzte Senioren- oder Stadtteiltreff. Drei allerdings öffnen dann erst – die Nachbarschaftstreffs unserer MWG-Wohnungsgenossenschaft. Und zwar, weil es großartige Vereinsmitglieder gibt, die Spaß daran haben, sich und andere vor einsamen Stunden am Heiligabend zu bewahren.     Weiterlesen Die Weihnachtsengel sind los

Spielen erwünscht

Bei der MWG gibt es auch für die Kinder eine eigene Hausordnung

Der Sommer ist vorbei und die kalte Jahreszeit wird wieder dazu beitragen, dass viele Aktivitäten zuhause stattfinden. Und natürlich werden auch viele Kinder unserer MWG-Familien vermehrt in den „eigenen 4 Wänden“ spielen und Freunde einladen.

MWG Wohnungsgenossenschaft_Kinderhausordnung
Kinder brauchen Freiräume zum Spielen um sich zu entwickeln. Ob Zuhause oder draußen im Garten. Damit ein friedliches Miteinander für Erwachsene und unsere Kinder möglich ist, hat die MWG eine Kinderhausordnung ins Leben gerufen.

Kinder benötigen für ihre gesunde Entwicklung Freiräume und ein Umfeld, das Lebendigkeit zulässt. Als Familiengenossenschaft ist es uns daher ein Bedürfnis darauf hinzuweisen, dass wir von allen Mitgliedern Verständnis und Toleranz erwarten, wenn es in diesem Zusammenhang auch einmal etwas lauter werden sollte.

MWG-Kinderhausordnung als Orientierungshilfe

Aus diesem Grund haben wir mit der MWG-Kinderhausordnung neben unserer allgemeinen Hausordnung eine Orientierungshilfe für Kinder und Eltern sowie Nachbarinnen und Nachbarn geschaffen. Diese soll in erster Linie das Recht auf Spielen stärken und unsere MWG-Familien unterstützen.

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MWG gründet eigene Stiftung für soziale Zwecke

 Stiftungsgründung der MWG-Wohnungsgenossenschaft eG Magdeburg

Erstmals hat heute (11. November 2014) eine Wohnungsgenossenschaft aus Sachsen-Anhalt eine eigene Stiftung gegründet. Damit ist die MWG-Wohnungsgenossenschaft Magdeburg eG die 18. Wohnungsgenossenschaft in Deutschland, die ihr soziales Engagement dauerhaft in Form einer Stiftung wahrnimmt. Die MWG-Stiftung ist zugleich die 265. Stiftung in Sachsen-Anhalt, deutschlandweit gibt es derzeit 20.150. Die Stiftungsurkunde wurde der MWG heute im Beisein von Landesentwicklungs- und Verkehrsminister Thomas Webel von Thomas Pleye, Präsident des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt, überreicht.

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Der Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Pleye übergab die Stiftungsurkunde an MWG-Vorstandssprecher Thomas Fischbeck

Wesentlicher Auslöser der Stiftung in der MWG-Wohnungsgenossenschaft waren zwei dramatische Ereignisse im Jahr 2013. Zunächst hatte es am Herrentag 2013 in einem 10-Geschosser in der Lumumbastraße gebrannt. Die 40 betroffenen Familien konnten wochenlang ihre Wohnung nicht betreten und mussten in Hotels, Gartenlauben oder bei Verwandten untergebracht werden. Ein paar Wochen später, im Juni 2013, folgte das Jahrhunderthochwasser, ebenfalls mit großen Schäden. MWG-Mitglieder und Vertreter, wie Dr. Peter Zöhrer und Wilfried Grützmacher,  regten daraufhin einen Nothilfefonds bei der MWG an, der immer dann unterstützt, wenn Genossenschaftler unverschuldet in Notsituationen geraten.

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MWG zahlt zum fünften Mal Dividende in 2014

Mitglieder verzichten zugunsten einer Stiftung auf 1 Prozent

Vertreterversammlung_2014
Bei der Vertreterversammlung 2014 beschlossen: Verzicht auf einen Prozentpunkt der 4 Prozent Dividende zugunsten einer geplanten Stiftung

Im fünften Jahr in Folge zahlt die MWG-Wohnungsgenossenschaft eG Magdeburg ihren Mitgliedern eine Dividende auf die Anteile. Dies hat einstimmig die Vertreterversammlung als höchstes Gremium der Genossenschaft entschieden. Insgesamt gibt es drei Prozent Dividende – das sind 300.951 Euro. Die Vertreter beschlossen darüber hinaus, auf einen vierten Prozentpunkt zu verzichten – zu Gunsten einer MWG-Stiftung, die noch im November 2014 gegründet wird. Die Stiftung will MWG-Mitgliedern in Notsituationen helfen sowie Projekte im Interesse der Gemeinschaft fördern. Die Stiftungsidee geht insbesondere auf einen schweren Brand in der Lumumbastraße zurück, der an Christi Himmelfahrt des Vorjahres 40 Familien vorübergehend ihr Zuhause kostete. Manche standen völlig mittellos da – ein Zustand, bei dem eine Stiftung helfen kann.     Weiterlesen MWG zahlt zum fünften Mal Dividende in 2014

„Mir fiel die Decke auf den Kopf – Ich musste etwas machen“

MWG-Nachbarschaftshilfeverein | Wie Irmgard Wiegel neue Lebensfreude fand

Irmgard Wiegel (2.v.r.) hat bei den Veranstaltungen des Nachbarschaftshilfevereins ihre Lebensfreude wiedergefunden.
Irmgard Wiegel hat beim Nachbarschaftshilfevereins ihre Lebensfreude wiedergefunden

Nach Jahrzehnten der Zweisamkeit und des Glücks schlug 2006 das Schicksal zu – von einem Tag auf den anderen wurde Irmgard Wiegel zur Witwe. Eine Zäsur mit Trauer, Umzug, Rückzug, Einsamkeit. Zwei furchtbare Jahre, in denen ihr der Boden unter den Füßen weggezogen und die Decke auf den Kopf fiel. Dann eine Meldung in der Zeitung und eine Entscheidung. Inzwischen ist Irmgard Wiegel 75 und voller Lebensfreude.

Über Nacht änderte sich auf einmal alles

Über Nacht änderte sich faktisch alles im Leben von Irmgard Wiegel. Der Verlust des geliebten Menschen ist schlimm genug. Doch zur Trauer gesellt sich nach ein paar Wochen auch noch die Einsamkeit. Quälende Einsamkeit mit Stille und Selbstzweifeln. Irmgard Wiegel setzte sich ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes, das war 2007,  kleiner – zog in eine andere Wohnung in der Willi-Bredel-Straße. Und verbrachte dort die Tage zwischen Einkauf, Balkon und Fernsehen. Doch früher, ja da war sie doch so eine lebensfrohe Person, hatte als Verkäuferin, später als Rechnungsführerin und stellv. Kantinenleiterin immer viele Menschen um sich. Und nun?

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