Anke Wallisch ist 62 Jahre, Bedienstete des Landes, zweifache Mutter, MWG-Mitglied. Eine gestandene Frau, die niemandem mehr etwas beweisen muss. Eine Frau, die ihre Familiengeschichte nicht vergessen hat. Die Familie kommt aus Ostpreußen, erlebte Vertreibung, Entwurzelung, Neuanfang. Ein Trauma, unvergessen, leidlich verwunden. „Ich empfinde es als furchtbar, dass es auch heute Millionen Menschen so ergeht.“
Anke Wallisch gehört nicht zu den Leuten, die sich die Nöte dieser Welt in den Nachrichten anhören und dann zur Tagesordnung übergehen. Seit fast 30 Jahren engagiert sie sich in der Osteuropahilfe. Am Anfang war es nur mal eben ein bisschen Aushilfe bei einem Projekt im altmärkischen Kloster Dambeck, als sich dort Kinder der Tschernobylregion erholen durften. Es war das erste Mal, dass sie Kindersachen und andere nützliche Dinge sammelte, um sie an Menschen in Russland, Rumänien oder der Ukraine weiterzugeben.
Weiterlesen Helferin mit großem Herzen