Brand im Hochhaus – die letzten Mieter sind wieder daheim

Während am Morgen des 9. Mai viele Herren und  Familien zu einem fröhlichen Himmelfahrtstag aufbrachen, ereignete sich im Norden der Stadt eine Tragödie.
In der Lumumbastraße 8, einem zehngeschossigen Hochhaus mit 40 Wohneinheiten, von denen 37 vermietet sind, brannte es. Als Auslöser wurde später von den prüfenden Gutachtern ein Kabelbrand  vermutet in Folge eines technischen Defekts.
Alle Bewohner des Hauses hatten Glück im Unglück. Niemand wurde schwer verletzt, wenige Personen wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Nicht allein die Flammen, vielmehr auch die starke Rauchentwicklung sorgten für Schwierigkeiten bei den Rettungsmaßnahmen. Einige Bewohner mussten über eine Außenleiter in Sicherheit gebracht werden.
Trotz des Feiertages waren zahlreiche Hilfskräfte in Kürze vor Ort und leisteten schnelle Hilfe.
Unser Dank gilt daher den Einsatzkräften der Feuerwehr, die unverzüglich eintrafen und somit weitaus schlimmeres verhindert haben. Weiterhin danken wir ganz besonders dem Kriseninterventionsdienst und den Johannitern. Sie haben den evakuierten Personen zur Seite gestanden und sie während dieser traumatischen  Situation mit tröstenden Worten und Verpflegung betreut.
Alle Bewohner des Hauses mussten vorübergehend in anderen Unterkünften  untergebracht werden. Die Mieter, die nicht bei Freunden oder Bekannten unterkommen konnten, wurden im Hotel Ratswaage einquartiert. 20 Personen fanden hier eine kurzfristige Bleibe. Am 24. Mai mussten 14 Mieter umziehen in das Maritim Hotel, aufgrund bereits bestehender Vorbuchungen anderer Gäste im Ratswaage Hotel.
Bei beiden Hotels möchten wir uns ausdrücklich bedanken für die schnelle und unkomplizierte Reaktion auf unsere Hilfesuche infolge der vorangegangenen Ereignisse.
Währenddessen begannen in der Lumumbastraße 8 bereits die Aufräum- und Renovierungsarbeiten. Zahlreiche Firmen haben mit mehr als 40 gleichzeitig arbeitenden Mitarbeitern kurzfristig begonnen, die Brandschäden im Treppenhaus und die Auswirkungen in den betroffenen Wohnungen zu beseitigen.
Auch bei diesen Unternehmen möchten wir uns bedanken für das schnelle Umdisponieren und die rasche Aufnahme der Arbeiten im Haus.
Am 21. Juni konnten die letzten Mieter ihre Wohnungen wieder beziehen. Die MWG hofft, dass sich alle beteiligten Personen gut von den Geschehnissen erholt haben und sich wieder wohl in ihren eigenen vier Wänden fühlen.

Die MWG hat Konsequenzen aus diesem Ereignis gezogen. In Abstimmung mit dem Aufsichtsrat haben wir neue Schwerpunkte in unserem Investitionsprogramm gesetzt. Es werden künftig noch umfangreichere Mittel in die Sanierung der Elektro-Leitungen investiert.

Wir bedanken uns nochmals ausdrücklich bei allen beteiligten Personen und Unternehmen für die schnelle und unkomplizierte Hilfe und Unterstützung!