Auf gute Nachbarschaft

Das Luisencarré an der Erzbergerstraße wird nicht nur eine Landmarke, es soll auch in der Art des nachbarschaftlichen Zusammenlebens anders als andere Wohnviertel sein. Die Gewähr dafür übernimmt ein professionelles Quartiersmanagement, das die MWG in die Hände der Pfeifferschen Stiftungen legt. Steffi Ginap kennt sich mit solchen Dingen bereits perfekt aus. Sie ist Bereichsleiterin Ambulant im Quartier der Stiftungen. Ab Juli 2022 wird sie die Angebote und Dienstleistungen im Luisencarré federführend koordinieren. Natürlich unterstützt von der erweiterten Mitgliederbetreuung der MWG und ehrenamtlichen Quartiershelfern. Am liebsten würde sie sofort loslegen: „Wir wollen Räume und Möglichkeiten schaffen, Mieter aller Generationen zusammenbringen und so niemanden allein lassen.“ Doch noch muss ein bisschen gebaut werden, damit die geplanten Angebote in den Gemeinschaftsräumen, die regelmäßige Pflegeberatung, die Organisation von Nachbarschaftshilfen und der ambulante Betreuungsdienst starten können.

„Das Quartiersmanagement ist für uns ein wichtiger Bestandteil im Gesamtkonzept zur Betreuung unserer Mitglieder und wird eng mit unserer erweiterten Mitgliederbetreuung und unserem Nachbarschaftsverein zusammenarbeiten“, sagt MWG-Vorstand Thomas Fischbeck. Wohnzufriedenheit und Lebensqualität haben bei der MWG oberste Priorität. Damit aber nichts geplant wird, wofür es gar keinen Bedarf gibt, startet jetzt eine Befragung unter den künftigen Bewohnern. Steffi Ginap: „Wir haben zwar in Letzlingen und im Magdeburger Milchweg Erfahrungen mit Quartierskonzepten, aber im Luisencarré legen wir so früh wie noch nie los: „Mit der Befragung wollen wir erfahren, in welchem Umfeld die Menschen hier leben möchten, welche Angebote sie sich vor Ort wünschen und inwieweit sie sich selbst für die Nachbarschaft engagieren würden.“

Dabei sollen die Angebote nicht nur auf das Luisencarré beschränkt bleiben. Thomas Fischbeck: „Wir wollen die Menschen im Umfeld einbeziehen, damit das gesamte Viertel von den Angeboten profitiert.“

Foto: Dr. Edda Weise, Thomas Fischbeck, Torsten Klitzsch, Steffi Ginap (v. l. n. r.)