Erstmals findet ein DDR-Adventstreff in und vor der DDR-Museumswohnung in der Hohepfortestraße 61 statt. Das kleine Fest bietet in spärlicher, aber anheimelnder Original-Kulisse eine unvergessliche Zeitreise in den Lichterglanz der DDR. Vier Stunden lang darf noch einmal wie früher gefeiert werden. Dafür hat der MWG-Nachbarschaftsverein nach dem Motto der meistverkauften DDR-Schallplatte („Weihnachten in Familie“) u. a. eine DDR-Modelleisenbahnanlage wieder flott gemacht. Auf der Standard-TT-Anlage für Neubauwohnungen rollen am 4. Advents-Sonntag (18. Dezember, 14 bis 18 Uhr) noch einmal eine Dampflok mit Mitropa-Wagen und ein Schienenwagen der „Deutschen Reichsbahn“; inklusive Mini-Trabi, Robur-Lkw, Plastik-Tannen, Konsum-Laden und LPG-Kühen auf der Weide. Höhepunkte sind darüber hinaus ein Weihnachtskonzert des Chores des MWG-Nachbarschaftsvereins sowie die Aufführung von DDR-Trickfilmklassikern auf der 35-mm-Wanderkinoanlage von Herbert Hambach (u. a. „Die Weihnachtsgans Auguste“, „Hase und Wolf auf der Weihnachtsfeier“ oder „Hirsch Heinrich“).
Vor der Wohnung dreht sich gratis für alle Kinder ein nostalgisches Kinderkarussell aus DDR-Zeiten. Und Franziska Czech, ein Kind des Ostens und Finalistin der Ost-Berliner Casting-Show „Die Chance“, singt mit glockenklarer Stimme Weihnachtslieder: „Vorfreude, schönste Freude“, „Tausend Sterne sind ein Dom“ oder „Sind die Lichter angezündet“.
Besucher können auch kulinarisch auf Zeitreise gehen und sich die typischen DDR-Weihnachtsmarktklassiker auf der Zunge zergehen lassen: „Hawaischnitte“, Soljanka, Schmorwurst, „Kalte Schnauze“, Früchtebrot, Wikana Spekulatius, Grog mit Schuss aus dem Samowar, Feuerzangenbowle, Eierpunsch oder Machdeburjer Appelhappen. Ein DDR-Verkaufsanhänger der Marke „Nagetusch“, minimalistische Verkaufsstände mit Wachstuchdecken und ein DDR-Flohmarkt runden das Bild ab. Beleuchtet wird das Ganze natürlich von Weihnachtsbaumketten und Partylichtern aus dem Hause NARVA.
In der gut geheizten DDR-Museumswohnung gibt’s von Vereinsmitgliedern frisch gebackenen Kathi-Kuchen nach Omas Ost-Rezept. Kinder können die breite Palette an DDR-Brettspielen und typischen Weihnachtsgeschenken der damaligen Zeit erkunden. Die Wohnung selbst ist ausschließlich mit Weihnachtsdeko aus dem Erzgebirge geschmückt. Selbst eine Lindhorster Fichte mit nachgebohrten Zweigen wird mit gebügeltem DDR-Lametta, Watte-Schnee und Lauschaer Christbaumschmuck zu bewundern sein. Wer seine DDR-Weihnachtsutensilien in guten Händen wissen möchte, kann die Schätze gern in der Museumswohnung zur Aufbewahrung abgeben.
Der Eintritt ist frei.
Termin: Sonntag, 18. Dezember 2016, 14:00 bis 18:00 Uhr
Ort: MWG-Museumswohnung, Hohepfortestraße 61
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