Zum Wegwerfen zu schade

Lebensmittel nicht wegzuwerfen, sondern noch zu verzehren, ist das Ziel der „Allesretter“. Rund 15 Magdeburger holen täglich Ware aus Supermärkten ab, um sie anschließend überall in der Stadt an jedermann gratis auszugeben. Die Idee wächst über sich hinaus.

Sybille Matthes ist die treibende Kraft bei den „Allesrettern“. Ihr außergewöhnliches Engagement nahm mit einer Verärgerung ihren Anfang: „Mich hat es schon Anfang der 90er wahnsinnig geärgert, wie viele brauch- und genießbare Dinge wir wegschmeißen.“ Die heute 63-Jährige ist da von einem anderen Schlag: „Ich mache das, was ich kann, selbst, auch Haarwaschmittel, Creme, Waschmittel. Ich backe Brot selbst, baue Kräuter an und kaufe nur ein, was ich wirklich verbrauche.“

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15.000 Kilometer für Kinder-Villa

Alexander Heinrich ist Menschenfreund, Kulturwissenschaftler und einer der Gründer der „Villa Wertvoll“, die in der Neuen Neustadt kreative Kurse für Kinder und Jugendliche anbietet. Hier können sie ihre Talente entfalten und erleben, dass sie wertvoll sind. Die Kurse der „Villa Wertvoll“ sind für die Kinder kostenlos, damit wirklich alle teilnehmen können.

Alexander Heinrich kümmert sich hier um die Finanzierung durch die Akquise von Fördermitteln und Spenden. Auch die MWG hat das Projekt als Familiengenossenschaft mehrfach großzügig unterstützt, denn das Geld kommt direkt bei den Kindern Magdeburgs an: Mittlerweile besuchen jährlich 2.000 Kinder und Jugendliche die „Villa Wertvoll“ in den Freizeit- und Schulworkshops. Der große Andrang hat dazu geführt, dass nun mehr Platz benötigt wird.

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Balkonien-Urlaub

Junge Leute wachsen an Aufgaben. Deshalb haben Azubi-Projekte bei der MWG Tradition. Junge Menschen lernen, Budgets zu verwalten, Aufgaben zu lösen und zu verteilen. In diesem Jahr ging es darum, drei Balkone zu gestalten. Dabei war es keine Überraschung, dass in Corona-Zeiten die Idee der Azubis auf große Resonanz stieß. Motto: „Meinen nächsten Urlaub verbring‘ ich auf Balkonien!“ 187 Mieter bewarben sich um die Neugestaltung ihres Balkons.

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Spaß am Kicken

England und der Fußball. Von der Insel schwappt eine neue Welle bis nach Magdeburg: Walking-Football. Als zweiter Verein in Sachsen-Anhalt bietet TuS 1860 Neustadt das Kicken ohne Laufen an. „Der Mensch bewegt sich nicht weniger, weil er alt wird. Er wird alt, weil er sich weniger bewegt.“ Das bekannte Zitat des Jahrhundertsportlers und Rad-Weltmeisters Gustav Adolf Schur haben die Walking-Football-Fans von TuS fett auf ihren Werbeflyer gedruckt.

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Urbanität – Mensch – Klima

Unter diesem Motto steht eine neue Ausstellung im IBA-Shop Magdeburg. Das Stadtplanungsamt als Initiator möchte sich damit einem der wichtigsten Themen der Gegenwart und Zukunft widmen: Der Umwelt, der Nachhaltigkeit und den Wechselwirkungen zwischen menschlichem Handeln und den Folgen für das Klima in städtischen Habitaten.
„Wo führt das alles noch hin?“ – „Wie wohnen wir in Zukunft?“
Eine Ausstellung mit Fakten, Fragen und ersten Antworten.

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Sicher angekommen

Viele ukrainische Familien haben bei der MWG ein vorübergehendes Zuhause gefunden. Svetlana, Maksym und Yana Yakovenko waren die ersten, die am Neustädter See ihr Quartier bezogen haben. Ein Ort der Ruhe nach einer gefährlichen Flucht.

Drei kleine Rucksäcke und ein paar Plastiktüten mit Lebensmitteln – das ist alles, womit Svetlana, Maksym (9) und Yana Yakovenko (11) zur Übergabe ihrer Wohnung in Nord kommen. Mehr konnten sie bei ihrer überstürzten Flucht aus Charkiw wohl nicht mitnehmen. Die Flucht, so ist ihren wenigen Worten zu entnehmen, muss gefährlich und abenteuerlich gewesen sein. Die Trennung von Mann und Vater, der beengte Platz im übervollen Zug, der ohne Halt bis nach Warschau fährt. Unterwegs hin und wieder Detonationen und Sirenen. Und die Angst, der Zug könnte gestoppt oder getroffen werden. Der Hauptbahnhof in Warschau: Gedränge, Stimmengewirr, frisches Wasser und etwas zu essen. Doch wie weiter? Yakovenkos wollen nach Magdeburg. Hier lebt seit über 20 Jahren Svetlanas Schulfreundin, die auch Patentante der 11-jährigen Yana ist.

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